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Ausstellung
Making the World - Spirituelle Welten
Kunstmuseum Basel
St. Alban-Graben 16, 4051 Basel
Die ausgewählten Objekte, wie auch die Mythen und Kulte, die hinter ihnen stehen, regen dazu an, zugleich ihre phänomenale Vielfalt zu bestaunen und ihre tiefe Einheit zu bedenken.
Veranstaltungsdetails
Das Museum der Kulturen Basel und das Kunstmuseum Basel haben sich zusammengetan, um in zwei Ausstellungen ein grosses und vielfältiges Thema zu erschliessen: die Formung der Welt durch den Menschen. Dabei konzentriert sich das Kunstmuseum auf den menschlichen Geist und seine religiöse Leistung in der Deutung der Welt.
Europäische und aussereuropäische Objekte aus beiden Museen treffen in vier Kapiteln aufeinander. Dabei wird ein hinduistischer Schöpfungsmythos von kämpfenden Göttern und Dämonen der antiken Titanomachie gegenübergestellt; ein balinesisches Kultgerät, das der Seele den Weg weist, begegnet Teufeln, die vertraglich die Seele eines Sterbenden einfordern; tibetische Rollbilder stellen den Eingang in eines von mehreren Paradiesen in Aussicht, während die olympischen Götter die sterbliche Psyche zu ihresgleichen machen. So populär wie der nahbare und zugängliche Hindu-Gott Ganesha sind im Rokoko Venus und Amor, die göttlichen Repräsentanten von Schönheit und Liebe. Shiva brilliert als bester aller Tänzer, während der zwölfjährige Jesus mit seiner übermenschlichen Klugheit die Schriftgelehrten im Tempel zum Staunen bringt.
Schliesslich zeigt sich das Göttliche bisweilen indirekt oder glänzt im wahrsten Sinne des Wortes durch Abwesenheit: Balinesische Hindutempel halten den temporär verweilenden Göttern einen leeren Thron vor. Der jüdische Ritus kennt einen solchen bei der Beschneidung; dort ist er für den Propheten Elija reserviert. Der Gott des Alten Testamentes hält auf Geheiss Josuas Sonne und Mond einen Tag lang an, ohne selbst in Erscheinung zu treten. Und auf einem grossen Altarflügel werden die Zehn Gebote von Engeln und Heiligen verehrt, es wird also an Gottes Stelle das Wort Gottes gefeiert.
Die ausgewählten Objekte, wie auch die Mythen und Kulte, die hinter ihnen stehen, regen dazu an, zugleich ihre phänomenale Vielfalt zu bestaunen und ihre tiefe Einheit zu bedenken.
Europäische und aussereuropäische Objekte aus beiden Museen treffen in vier Kapiteln aufeinander. Dabei wird ein hinduistischer Schöpfungsmythos von kämpfenden Göttern und Dämonen der antiken Titanomachie gegenübergestellt; ein balinesisches Kultgerät, das der Seele den Weg weist, begegnet Teufeln, die vertraglich die Seele eines Sterbenden einfordern; tibetische Rollbilder stellen den Eingang in eines von mehreren Paradiesen in Aussicht, während die olympischen Götter die sterbliche Psyche zu ihresgleichen machen. So populär wie der nahbare und zugängliche Hindu-Gott Ganesha sind im Rokoko Venus und Amor, die göttlichen Repräsentanten von Schönheit und Liebe. Shiva brilliert als bester aller Tänzer, während der zwölfjährige Jesus mit seiner übermenschlichen Klugheit die Schriftgelehrten im Tempel zum Staunen bringt.
Schliesslich zeigt sich das Göttliche bisweilen indirekt oder glänzt im wahrsten Sinne des Wortes durch Abwesenheit: Balinesische Hindutempel halten den temporär verweilenden Göttern einen leeren Thron vor. Der jüdische Ritus kennt einen solchen bei der Beschneidung; dort ist er für den Propheten Elija reserviert. Der Gott des Alten Testamentes hält auf Geheiss Josuas Sonne und Mond einen Tag lang an, ohne selbst in Erscheinung zu treten. Und auf einem grossen Altarflügel werden die Zehn Gebote von Engeln und Heiligen verehrt, es wird also an Gottes Stelle das Wort Gottes gefeiert.
Die ausgewählten Objekte, wie auch die Mythen und Kulte, die hinter ihnen stehen, regen dazu an, zugleich ihre phänomenale Vielfalt zu bestaunen und ihre tiefe Einheit zu bedenken.