breadcrumbNavigation
Weitere Veranstaltungen
mimiko - Die Leidenschaften des Mittelalters
Kostenfrei
Offene Kirche St. Elisabethen
Elisabethenstrasse 10-14, 4051 Basel
Fiona Kizzie Lee (Blöckflöte, Einhandflöte, Trommel, Portativ)
Veranstaltungsdetails
Die Leidenschaften des Mittelalters, ein von Fiona Kizzie Lee entwickeltes Soloprogramm, nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch das mittelalterliche Europa, auf der es um leidenschaftliche Begierden geht. Mit einer Reihe von historischen Instrumenten (Blockflöte, Portativ, Einhandflöte und Trommel) werden die Sehnsüchte der Menschen durch die Wiedergabe von Musik aus den wichtigsten Kodizes des 11. bis 15. Jahrhunderts zum Ausdruck gebracht. Die mittelalterliche höfische Liebe, die Sehnsucht nach dem perfekten Liebhaber und die Enttäuschungen einer unerwiderten Liebe sind die ersten dieser leidenschaftlichen Beschäftigungen. Der Protagonist besingt die endlosen Nächte in der Ferne der ersehnten Geliebten. Diese aus der Trennung resultierende Verzweiflung, aber auch eine ständige, unrealistische Hoffnung, ist ein gemeinsames Leiden dieser Figuren.
In der gleichen Zeitlinie, aber an einem anderen Ort, ist das Streben nach Liebe für einige Menschen nicht weltlich, sondern die Liebe zu Gott und der Kirche. Hildegard von Bingen, eine der Doktoren der Kirche, hat die religiösen Leidenschaften in vollem Umfang verkörpert, indem sie eine große Anzahl religiöser Schriften und eine bemerkenswert ausdrucksstarke Musik schuf. Eine dritte Art von Leidenschaft drückt sich in Tänzen aus, die über die Jahrhunderte hinweg ein allgegenwärtiges musikalisches Element sind. Saltarello, Rotta - rhythmische Musik, zu der jeder tanzen kann, um seine Erregung und sein inneres Feuer auszudrücken. Das Programm endet mit dem Istanpittarello (für das Portativ), einer neuen Komposition von Claude Lapalme für Fiona Kizzie Lee, in der Elemente der Istanpitta und des Saltarello (lebhafte Tänze), zweier wichtiger Instrumentalformen, die in Codices aus dem italienischen Trecento (Jahre ab 13. Jhd.) zu finden sind, vermischt werden.
Die auf Musik des Mittelalters und der Renaissance spezialisierte Blockflötistin und Keyboarderin Fiona Kizzie Lee ist Solistin und Mitbegründerin mehrerer Gruppen für Alte Musik, darunter La Fiamma (Basel), L'Artiste (Hongkong) und Duo PortaLauta (Basel). Sie tritt häufig in Europa und Asien auf und präsentiert insbesondere Repertoires der englischen Musik des 15. Jahrhunderts sowie der deutschen Instrumentalmusik des 15. bis 16. Jahrhunderts. Ihre Ensembles wurden als Finalisten und Halbfinalisten für den International Young Artists Competition in York, England (2019) und den Internationaal Van Wassenaer Concours in Utrecht, Niederlande (2019) gewählt. Fiona Kizzie Lee wurde 1994 in Hongkong geboren und begann ihre musikalische Ausbildung schon in jungen Jahren. Nach ihrem erstklassigen Abschluss an der Chinese University of Hong Kong (Musik, Bacherlor of Arts) absolvierte sie zunächst einen Master in Musikwissenschaft (Distinction) in London mit Unterstützung des Jockey Club Music and Dance Fund 2016/17 und entschied sich dann, nach Basel zu ziehen, um ihre Studien speziell im Bereich der Aufführung Alter Musik fortzusetzen. Hier erwarb sie in der Klasse von Corina Marti einen Master in Performance of Medieval Music (2019) und einen spezialisierten Master in Renaissance Music (2021).
Als Forscherin promoviert sie nun in Musikwissenschaft an der Universität Zürich. Ihr Projekt befasst sich mit deutschen Orgeltabulaturen des 15. Jahrhunderts.
In der gleichen Zeitlinie, aber an einem anderen Ort, ist das Streben nach Liebe für einige Menschen nicht weltlich, sondern die Liebe zu Gott und der Kirche. Hildegard von Bingen, eine der Doktoren der Kirche, hat die religiösen Leidenschaften in vollem Umfang verkörpert, indem sie eine große Anzahl religiöser Schriften und eine bemerkenswert ausdrucksstarke Musik schuf. Eine dritte Art von Leidenschaft drückt sich in Tänzen aus, die über die Jahrhunderte hinweg ein allgegenwärtiges musikalisches Element sind. Saltarello, Rotta - rhythmische Musik, zu der jeder tanzen kann, um seine Erregung und sein inneres Feuer auszudrücken. Das Programm endet mit dem Istanpittarello (für das Portativ), einer neuen Komposition von Claude Lapalme für Fiona Kizzie Lee, in der Elemente der Istanpitta und des Saltarello (lebhafte Tänze), zweier wichtiger Instrumentalformen, die in Codices aus dem italienischen Trecento (Jahre ab 13. Jhd.) zu finden sind, vermischt werden.
Die auf Musik des Mittelalters und der Renaissance spezialisierte Blockflötistin und Keyboarderin Fiona Kizzie Lee ist Solistin und Mitbegründerin mehrerer Gruppen für Alte Musik, darunter La Fiamma (Basel), L'Artiste (Hongkong) und Duo PortaLauta (Basel). Sie tritt häufig in Europa und Asien auf und präsentiert insbesondere Repertoires der englischen Musik des 15. Jahrhunderts sowie der deutschen Instrumentalmusik des 15. bis 16. Jahrhunderts. Ihre Ensembles wurden als Finalisten und Halbfinalisten für den International Young Artists Competition in York, England (2019) und den Internationaal Van Wassenaer Concours in Utrecht, Niederlande (2019) gewählt. Fiona Kizzie Lee wurde 1994 in Hongkong geboren und begann ihre musikalische Ausbildung schon in jungen Jahren. Nach ihrem erstklassigen Abschluss an der Chinese University of Hong Kong (Musik, Bacherlor of Arts) absolvierte sie zunächst einen Master in Musikwissenschaft (Distinction) in London mit Unterstützung des Jockey Club Music and Dance Fund 2016/17 und entschied sich dann, nach Basel zu ziehen, um ihre Studien speziell im Bereich der Aufführung Alter Musik fortzusetzen. Hier erwarb sie in der Klasse von Corina Marti einen Master in Performance of Medieval Music (2019) und einen spezialisierten Master in Renaissance Music (2021).
Als Forscherin promoviert sie nun in Musikwissenschaft an der Universität Zürich. Ihr Projekt befasst sich mit deutschen Orgeltabulaturen des 15. Jahrhunderts.