Easy Living

«Die Geschichte eines armen Mädchens, dem in New York ein Zobelmantel auf den Kopf fällt. Dieser Mantel, Streitobjekt eines Millionärspaares, verhilft dem Mädchen zu einer steilen Karriere, in deren Verlauf es die New Yorker Börse vor dem Zusammenbruch bewahrt und den Sohn des Millionärs auf die richtige Bahn und in den Hafen der Ehe bugsiert.»

Lexikon des internationalen Films

«Die Geschichte vonEasy Livingbediente sich der realen des Waldorf Towers, das, während der Wirtschaftskrise erbaut, eine Finanzkatastrophe wurde. Wie kann, lässt Sturges den Hotelbesitzer im Film sagen, ein so phänomenales Ding ein solcher Reinfall sein. In Untersicht sieht man seine immensen wabenhaften, in den Himmel sich verjüngenden Fassaden. Der Film beginnt mit einer Abwärtsbewegung innen. Der Grossfinanzmann J.B. Ball, der Bull of Broad Street, fällt die elegante Treppe seines Stadthauses herunter. Kurz darauf folgt eine Kamerabewegung aussen einem Nerzmantel, den er, in Rage, vom Dach des Hauses hinunterwirft. Darauf reist seine Frau nach Florida ab – ins Miami Biltmore oder ins Don Cesar wahrscheinlich. Er zieht der Einfachheit halber – auch für die filmische Dramaturgie – in das leerstehende Waldorf Louis und macht so unbeabsichtigt dafür Reklame. Es gibt den offensichtlich unberechenbaren Auf- und Abwärtsbewegungen der Börse und der Gefühle den adäquaten Rahmen.»

Frieda Grafe, Filmhistorischer Hotelführer, 1990

Mitwirkende und Zusatzinformationen:

USA 1937
88 Min. sw. DCP. E
Regie: Mitchell Leisen
Buch: Preston Sturges
Kamera: Ted Tetzlaff
Schnitt: Diane Harrison
Musik: Boris Morros
Mit: Ray Milland, Jean Arthur, Edward Arnold