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Konzert
Stephan Eicher & Roman Nowka's Hot 3 singing Mani Matter/Zusatzkonzert
Volkshaus Basel
Volkshaus Basel
,
Rebgasse
12, 4058 Basel
OFFBEAT SPECIAL 2023
STEPHAN EICHER & ROMAN NOWKAS HOT3
SPIELEN MANI MATTER
Stephan Eicher guitar, vocals
Roman Nowka guitar
Simon Gerber bass
Lionel Friedli drums
Volkshaus B
STEPHAN EICHER & ROMAN NOWKAS HOT3
SPIELEN MANI MATTER
Stephan Eicher guitar, vocals
Roman Nowka guitar
Simon Gerber bass
Lionel Friedli drums
Volkshaus B
Veranstaltungsdetails
OFFBEAT SPECIAL 2023
STEPHAN EICHER & ROMAN NOWKAS HOT3
SPIELEN MANI MATTER
Stephan Eicher guitar, vocals
Roman Nowka guitar
Simon Gerber bass
Lionel Friedli drums
Volkshaus Basel, 31.5.23, 20.15h
«Ohne Matter wären wir verloren»: Mani Matter ist vor 50 Jahren gestorben. Doch er war nie lebendiger
Franz Hohler, Manis Freund, und der Musiker Stephan Eicher über Matters Leben nach dem Tod. (NZZ, Sept.22)
Roman Nowka's skulptierende Gitarre, zwei der führenden Schweizer Musiker, Lionel Friedli und Simon Gerber, zusammen mit Stephan Eicher treffen auf Mani Matters tragisch-leichte Welt. Eine Musik die Zuhörer:innen in die Unendlichkeit katapultiert. So hat man Mani Matter noch nie gehört.Mit seinem Trio HOT 3 hat Roman Nowka vor gut zwei Jahren ein Programm mit Songs von Mani Matter lanciert. Mit Endo Anaconda (Stiller Has) fand er einen brillanten Performer, der mit seiner rauen Poesie und seinem Humor die Texte zum Leuchten brachte.
Nun ist dieser grosse Endo gestorben. Und so wurden zwei Auftritte Anfang 2022 zu leisen Gedenken an Endo, aber auch zu einer Fortsetzung: Als Gastsänger hat Stephan Eicher die Hot 3 begleitet mit dieser grossartigen Formation hat das Projekt eine glückliche Weiterentwicklung gefunden!
Stephan Eicher
Kosmopolitischer Chansonnier (CH-Musikpreisträger 2021!) Stephan Eicher ist ein Grandseigneur des europäischen Chansons. Musik war bei den Eichers schon immer eine Familienangelegenheit: Geboren 1960 und aufgewachsen in Münchenbuchsee bei Bern, führte ihn der Vater an die Musik heran. An der Zürcher F+F Schule für Kunst und Design eignete er sich Aufnahme- und Kompositionstechniken an, die er Ende der 1970er Jahre in seiner ersten Synth-Punkband Noise Boys anwandte. Mit seinem Bruder Martin Eicher und der Band Grauzone folgte ein zweijähriger und intensiver Ritt auf der Neue Deutsche Welle: Der zeitlose Song «Eisbär» (1981) machte Grauzone und Stephan Eicher schlagartig im deutschsprachigen Raum bekannt. Seine «Chansons Bleues» (1983) markierten den Beginn einer unvergleichlichen Solo-Karriere als kosmopolitischer Rock- und Pop-Chansonnier. Mit seiner unverkennbaren Stimme und seinen Liedern auf Französisch, Englisch, Deutsch, Italienisch und Mundart zieht er seither eine breite Hörerschaft im In- und Ausland in seinen Bann. Seine Lieder sind musikalische Gedankengänge, die seine innere Welt offenbaren: Er reflektierte die Schweizer Heimat als Erinnerungs- und Sehnsuchtsort (z.B. «Engelberg») vertonte literarische Texte von Philippe Dijan und Martin Suter («Song Book») und ging in der Filmdokumentation «Unerhört Jenisch» von 2017 seinen jenischen Wurzeln nach. 2009 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Zürich. Stephan Eicher engagiert sich stets dafür, die jüngere Generation von Schweizer Musiker*innen zu fördern. Im 2020 feierte er sein 40-jähriges Bühnenjubiläum im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) mit alten und neuen Weggefährten, darunter Sophie Hunger, Tinu Heiniger und die helvetische Balkan-Brassband Traktorkestar.
Mani Matter wurde am 4. August 1936 im Spital von Herzogenbuchsee geboren. Sein Vater Erwin Matter war Fürsprecher, seine Mutter, die Niederländerin Wilhelmina Matter-de Haan ( 1953), Sekretärin, sein Grossvater väterlicherseits Oberbetriebschef bei den SBB. Mani hatte eine zwei Jahre ältere Schwester, Helen Matter. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Bern. Er besuchte die Primarschule Enge (1943-1947), das Progymnasium am Waisenhausplatz (1947-1951) und das Gymnasium Kirchenfeld, wo er 1955 die Maturitätsprüfung bestand. In seiner Gymnasialzeit schrieb er sein erstes Chanson, Dr Rägewurm, zur Melodie von Ballade des dames du temps jadis von Georges Brassens.Da er nach dem Tod seiner Mutter zwei krampfartige Störungen erlitten hatte, wurde er vom Militär dienstuntauglich erklärt und konnte so nach dem Gymnasium direkt an die Universität Bern. Er studierte zuerst ein Semester Germanistik, dann wechselte er zur Jurisprudenz. 1963 erwarb er - unter anderem nach einem Praktikum am Amtsgericht Interlaken - das bernische Fürsprecherpatent.
Matter war mit seinen berndeutschen Chansons 1960 erstmals im Radio zu hören. Öffentliche Auftritte gab er ab 1967, zunächst stets zusammen mit den Berner Troubadours. Sein erstes Soloprogramm startete er erst - von Emil Steinberger dazu gedrängt im Herbst 1971 mit einem Auftritt im Kleintheater Luzern. 1965 wurden die ersten drei Liedtexte von ihm veröffentlicht: im Sammelband Ballade, Lumpeliedli, Chansons à la Bernoise des Berner Benteli-Verlags. 1966 erschien seine erste Schallplatte mit Studioaufnahmen; seine fünfte und letzte stellte er selber aus Live-Aufnahmen zusammen. Einige seiner Chansons sind nur aus späteren Aufnahmen seiner Freunde Jacob Stickelberger und Fritz Widmer bekannt, von ihnen unter dem Titel Dr Kolumbus veröffentlicht, ebenso wie die 1972 zu dritt für das geplante neue Programm komponierte Kriminalgschicht.
Am Abend des 24. November 1972 kollidierte er auf der Hinfahrt zu einemKonzert in Rapperswil auf der Autobahn mit einem Lastwagen und starb auf der Stelle.[2] Er wurde 36 Jahre alt. Sein Grab befindet sich auf dem Berner Bremgartenfriedhof. Sein Nachlass wird im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern aufbewahrt.
Türöffnung: 19:30 Uhr
Beginn: 20:15 Uhr
Ende: 22:15 Uhr
Altersbeschränkung: keine
Rollstuhlplätze: Rollstuhlfahrer benötigen ein normales Ticket, die Lokalität ist rollstuhlgängig.
Weitere Informationen:
www.offbeat-concert.ch
(jhub)
STEPHAN EICHER & ROMAN NOWKAS HOT3
SPIELEN MANI MATTER
Stephan Eicher guitar, vocals
Roman Nowka guitar
Simon Gerber bass
Lionel Friedli drums
Volkshaus Basel, 31.5.23, 20.15h
«Ohne Matter wären wir verloren»: Mani Matter ist vor 50 Jahren gestorben. Doch er war nie lebendiger
Franz Hohler, Manis Freund, und der Musiker Stephan Eicher über Matters Leben nach dem Tod. (NZZ, Sept.22)
Roman Nowka's skulptierende Gitarre, zwei der führenden Schweizer Musiker, Lionel Friedli und Simon Gerber, zusammen mit Stephan Eicher treffen auf Mani Matters tragisch-leichte Welt. Eine Musik die Zuhörer:innen in die Unendlichkeit katapultiert. So hat man Mani Matter noch nie gehört.Mit seinem Trio HOT 3 hat Roman Nowka vor gut zwei Jahren ein Programm mit Songs von Mani Matter lanciert. Mit Endo Anaconda (Stiller Has) fand er einen brillanten Performer, der mit seiner rauen Poesie und seinem Humor die Texte zum Leuchten brachte.
Nun ist dieser grosse Endo gestorben. Und so wurden zwei Auftritte Anfang 2022 zu leisen Gedenken an Endo, aber auch zu einer Fortsetzung: Als Gastsänger hat Stephan Eicher die Hot 3 begleitet mit dieser grossartigen Formation hat das Projekt eine glückliche Weiterentwicklung gefunden!
Stephan Eicher
Kosmopolitischer Chansonnier (CH-Musikpreisträger 2021!) Stephan Eicher ist ein Grandseigneur des europäischen Chansons. Musik war bei den Eichers schon immer eine Familienangelegenheit: Geboren 1960 und aufgewachsen in Münchenbuchsee bei Bern, führte ihn der Vater an die Musik heran. An der Zürcher F+F Schule für Kunst und Design eignete er sich Aufnahme- und Kompositionstechniken an, die er Ende der 1970er Jahre in seiner ersten Synth-Punkband Noise Boys anwandte. Mit seinem Bruder Martin Eicher und der Band Grauzone folgte ein zweijähriger und intensiver Ritt auf der Neue Deutsche Welle: Der zeitlose Song «Eisbär» (1981) machte Grauzone und Stephan Eicher schlagartig im deutschsprachigen Raum bekannt. Seine «Chansons Bleues» (1983) markierten den Beginn einer unvergleichlichen Solo-Karriere als kosmopolitischer Rock- und Pop-Chansonnier. Mit seiner unverkennbaren Stimme und seinen Liedern auf Französisch, Englisch, Deutsch, Italienisch und Mundart zieht er seither eine breite Hörerschaft im In- und Ausland in seinen Bann. Seine Lieder sind musikalische Gedankengänge, die seine innere Welt offenbaren: Er reflektierte die Schweizer Heimat als Erinnerungs- und Sehnsuchtsort (z.B. «Engelberg») vertonte literarische Texte von Philippe Dijan und Martin Suter («Song Book») und ging in der Filmdokumentation «Unerhört Jenisch» von 2017 seinen jenischen Wurzeln nach. 2009 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Zürich. Stephan Eicher engagiert sich stets dafür, die jüngere Generation von Schweizer Musiker*innen zu fördern. Im 2020 feierte er sein 40-jähriges Bühnenjubiläum im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) mit alten und neuen Weggefährten, darunter Sophie Hunger, Tinu Heiniger und die helvetische Balkan-Brassband Traktorkestar.
Mani Matter wurde am 4. August 1936 im Spital von Herzogenbuchsee geboren. Sein Vater Erwin Matter war Fürsprecher, seine Mutter, die Niederländerin Wilhelmina Matter-de Haan ( 1953), Sekretärin, sein Grossvater väterlicherseits Oberbetriebschef bei den SBB. Mani hatte eine zwei Jahre ältere Schwester, Helen Matter. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Bern. Er besuchte die Primarschule Enge (1943-1947), das Progymnasium am Waisenhausplatz (1947-1951) und das Gymnasium Kirchenfeld, wo er 1955 die Maturitätsprüfung bestand. In seiner Gymnasialzeit schrieb er sein erstes Chanson, Dr Rägewurm, zur Melodie von Ballade des dames du temps jadis von Georges Brassens.Da er nach dem Tod seiner Mutter zwei krampfartige Störungen erlitten hatte, wurde er vom Militär dienstuntauglich erklärt und konnte so nach dem Gymnasium direkt an die Universität Bern. Er studierte zuerst ein Semester Germanistik, dann wechselte er zur Jurisprudenz. 1963 erwarb er - unter anderem nach einem Praktikum am Amtsgericht Interlaken - das bernische Fürsprecherpatent.
Matter war mit seinen berndeutschen Chansons 1960 erstmals im Radio zu hören. Öffentliche Auftritte gab er ab 1967, zunächst stets zusammen mit den Berner Troubadours. Sein erstes Soloprogramm startete er erst - von Emil Steinberger dazu gedrängt im Herbst 1971 mit einem Auftritt im Kleintheater Luzern. 1965 wurden die ersten drei Liedtexte von ihm veröffentlicht: im Sammelband Ballade, Lumpeliedli, Chansons à la Bernoise des Berner Benteli-Verlags. 1966 erschien seine erste Schallplatte mit Studioaufnahmen; seine fünfte und letzte stellte er selber aus Live-Aufnahmen zusammen. Einige seiner Chansons sind nur aus späteren Aufnahmen seiner Freunde Jacob Stickelberger und Fritz Widmer bekannt, von ihnen unter dem Titel Dr Kolumbus veröffentlicht, ebenso wie die 1972 zu dritt für das geplante neue Programm komponierte Kriminalgschicht.
Am Abend des 24. November 1972 kollidierte er auf der Hinfahrt zu einemKonzert in Rapperswil auf der Autobahn mit einem Lastwagen und starb auf der Stelle.[2] Er wurde 36 Jahre alt. Sein Grab befindet sich auf dem Berner Bremgartenfriedhof. Sein Nachlass wird im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern aufbewahrt.
Türöffnung: 19:30 Uhr
Beginn: 20:15 Uhr
Ende: 22:15 Uhr
Altersbeschränkung: keine
Rollstuhlplätze: Rollstuhlfahrer benötigen ein normales Ticket, die Lokalität ist rollstuhlgängig.
Weitere Informationen:
www.offbeat-concert.ch
(jhub)
Alle Rechte vorbehalten