Sound Beautiful Movement

Das wird kosmisch, das wird Disco, das macht Spass und hat Tiefe. Sound Beautiful Movement geht in die dritte Saison, die erste komplette, mag man sagen und klopft aufs Holz. Paramida ist geladen, die Dame grüsst aus Berlin in die Welt hinaus. Lange als Geheimtipp für Liebhaber*innen gehandelt, hat sie dieses Etikett samt und sonder transzendiert, spätestens nämlich, seit sie von Pannebar und Robert Johnson zum Inventar gezählt wird. Dort und hier setzt sie alte und neue Musik in Szene, lässt sich nicht vom Genrebegriff leiten, vertraut indes auf Scheiben, die ziemlich «out there» sind: im Trancezustand, in der Traumlandschaft, im Aetherischen. Etwas Sand und Sonne fliegt mit, wenn sie ihre Bahnen durchs Beste der verspielten 90er zieht und schliesslich in der nahen Zukunft landet. Darf auch mal etwas kitschig sein, meint sie und macht's uns allen vor.

Die Hausherren Choufleur Mimosa und Divinans stellen sich ihr zur Seite; letzterer holt sich Manu als Verstärkung an die Plattenteller. Bei den dreien kommt viel savoir faire zusammen und noch mehr Musik, die sich zwischen Electro, House und Trance verorten lässt, aber – ganz wie Paramidas Selektionen – immer wieder drüberfliegt.