«Semele» Semele, die Geliebte des Zeus / Marais Händel Eccles

Der Mythos von Semele, der Geliebten von Zeus und zukünftigen Mutter des Dionysos, ist eine der faszinierendsten Geschichten des antiken Griechenlands; sie strotzt nur so vor Symbolik, Sinnlichkeit und unerwarteten Wendungen. Sie ist gleichzeitig absolut magisch und gleichzeitig auch auf menschliche Verhältnisse zu beziehen, was wahrscheinlich der Grund ist, warum der Mythos Künstler und Philosophen im Laufe der Geschichte so stark inspiriert hat. Es erzählt von der wahren Natur des Heiligen und Profa-nen und diesem Grenzort, an dem „Göttliches“ von „Menschlichem“ angezogen wird und eine Verbindung ermöglicht.
Das Programm des Semele-Konzerts besteht aus einer Auswahl der schönsten Arien und Instrumentalouvertüren aus allen drei Semele-Opern. Obwohl selten aufgeführt, sind es attraktive und lebendige Stücke, die für den zeitgenössischen Hörer dennoch ir-gendwie modern klingen. Jede Oper ist in einem einzigartigen nationalen Musikstil geschrieben: Englisch, Französisch und Italienisch (für Händel’s Opern ein typischer Stilansatz, obwohl er Deutscher war).