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Klassik Konzert
Mimiko - Kleine Orgel ganz gross
Kostenfrei
Offene Kirche St. Elisabethen
Elisabethenstrasse 10-14, 4051 Basel
Matthias Wamser (am wiederhergestellten Orgelpositiv der OKE)
Veranstaltungsdetails
Als Positiv bzw. Orgelpositiv (vom lateinischen Wort ponere = „setzen, stellen, legen“) wird seit etwa 1500 eine kleine, transportable Orgel bezeichnet, die nur ein Manual (Klaviatur zum Spiel mit den Händen) und in der Regel kein Pedal aufweist. Das Positiv der OKE wurde 1965 vom Orgelbaubetrieb Bosch in Kassel gebaut. Es wurde zur Begleitung von Chören und für Kammermusik verwendet. In den vergangenen Jahren geriet es weitgehend in Vergessenheit, wobei der unvorteilhafte äussere Eindruck mit einer nunmehr beseitigten zerrissenen Decke zur Vernachlässigung beigetragen haben mag. Im Juni 2022 wurde es von Orgelbauer Rolf Emmenegger aus Muttenz mit Rollen versehen, gereinigt und gestimmt.
Im letzten mimiko vor der August-Pause wird das Positiv der OKE neu vorgestellt mit Kompositionen, die eigens für Kleinformen der Orgel komponiert wurden bzw. deren klanglichen und spieltechnischen Möglichkeiten in besonderer Weise entsprechen. Die Stücke dieses Programms sind mit Ausnahme des Beitrags von W.A. Mozart recht kurz – dessen Andante wurde „für eine Walze in eine kleine Orgel“ komponiert, also für ein der Drehorgel verwandtes Instrument. Das Orgelbuch von H. Kotter wird in der Universitätsbibliothek Basel aufbewahrt. Der zu Beginn gespielte Tanz ist die Nachahmung einer musikalischen Praxis des späten Mittelalters, die Kotter in der Landschaft Kochersberg nordwestlich der Stadt Strasbourg kennen gelernt, aber bereits als altmodisch empfunden haben dürfte.
Matthias Wamser ist Hausorganist der Offenen Kirche Elisabethen, Organist der Basler Antoniuskirche, Leiter mehrerer Chöre und Vorstandsmitglied zweier Schweizer Kirchenmusikverbände. Als Organist und Pianist hat er zahlreiche Uraufführungen gespielt. Er verfasst Artikel für Fachzeitschriften (v.a. zu Orgelmusik und Orgelbau des 20. Jahrhunderts) und betreut als freier Mitarbeiter mehrerer Musikverlage Editionen alter und neuer Musik. Seine Ausbildung erhielt er v.a. an der Musikhochschule in Stuttgart (A-Prüfung 1996) sowie an der Schola Cantorum in Basel.
Im letzten mimiko vor der August-Pause wird das Positiv der OKE neu vorgestellt mit Kompositionen, die eigens für Kleinformen der Orgel komponiert wurden bzw. deren klanglichen und spieltechnischen Möglichkeiten in besonderer Weise entsprechen. Die Stücke dieses Programms sind mit Ausnahme des Beitrags von W.A. Mozart recht kurz – dessen Andante wurde „für eine Walze in eine kleine Orgel“ komponiert, also für ein der Drehorgel verwandtes Instrument. Das Orgelbuch von H. Kotter wird in der Universitätsbibliothek Basel aufbewahrt. Der zu Beginn gespielte Tanz ist die Nachahmung einer musikalischen Praxis des späten Mittelalters, die Kotter in der Landschaft Kochersberg nordwestlich der Stadt Strasbourg kennen gelernt, aber bereits als altmodisch empfunden haben dürfte.
Matthias Wamser ist Hausorganist der Offenen Kirche Elisabethen, Organist der Basler Antoniuskirche, Leiter mehrerer Chöre und Vorstandsmitglied zweier Schweizer Kirchenmusikverbände. Als Organist und Pianist hat er zahlreiche Uraufführungen gespielt. Er verfasst Artikel für Fachzeitschriften (v.a. zu Orgelmusik und Orgelbau des 20. Jahrhunderts) und betreut als freier Mitarbeiter mehrerer Musikverlage Editionen alter und neuer Musik. Seine Ausbildung erhielt er v.a. an der Musikhochschule in Stuttgart (A-Prüfung 1996) sowie an der Schola Cantorum in Basel.