Lieder für Stimme und Harfe um 1800

Zwischen 1750 und 1815 war die Harfe das Saloninstrument schlechthin: Marie Antoinette, die Gemahlin von König Louis XVI war selbst Harfenistin – ihr Hof war zu der Zeit massgebend um europaweit neue Trends zu setzen, sodass bald jede, die etwas auf sich hielt, Harfe spielte und die Instrumente wurden nebst technischen Entwicklungen auch immer prunkvoller.

Zahlreiche Virtuosen reisten konzertierend durch Europa, komponierten und schrieben Lehrwerke für ihre Schülerinnen. Eine entsprechend grosse Anzahl an Literatur ist überliefert und vielfältig sind die darin besungenen Themen: Die Liebe und ihre Tücken, politische Lieder rund um die Französische Revolution, aber auch Erzählungen aus dem Leben.

Der grösste Teil dieses Repertoires wird selten bis nie aufgeführt, aber Dank der zunehmenden Digitalisierung von Archiven und Bibliotheken wird all die Musik heute leicht zugänglich. Julia Kirchner und Vera Schnider machen sich nun seit drei Jahren auf die Suche nach Schätzen innerhalb dieser grossen Fülle und präsentieren quasi ein „best of“!

Künstler
Julia Kirchner – Sopran
Vera Schnider – Harfe (französische Einfach-Pedalharfe der Zeit)