Zur Feier der Nacht verpassen uns Kolter und DJ Steaw einen Satz heisse Sohlen: Feuriger House ist geboten und zwar aus allen Ecken und Dekaden. Ersterer: ein junger Emporkömmling, ein Aufwiegler in der sonst so gemächlichen Szene. Veröffentlicht schnell und mit erfrischender Naivität; da sind zwei Alben entstanden und dreissig weitere Scheiben, von Electro bis Zuckerguss ist alles dabei und parat. Dass er nun mit der Pariser Legende schlechthin gemeinsame Sache macht: Ritterschlag. Diese, Steaw, ist die graue Eminenz der letzten Dekade, hat kontinentalem House ein neues Gesicht gegeben: basslastig, muskulös, ausdauernd, und damit das Antlitz der Klubs nachhaltig verändert.
Zumindest Ausdauernd ist auch das Lokalkolorit. Hatari am Start, Aushängeschild der Enfants Terribles und dem steten Rhythmus der Zeit verschrieben. Lange Landung angesagt, das darf man ruhig geniessen. Warmgemacht werden die Karussellspezis haben – standesgemäss.
