Junges Podium:

Er „besticht durch die Kraft seines Spiels in Verbindung mit einer edlen Zartheit.“ Dies schreibt die französische Zeitung Le Temps über den jungen Pianisten Jean-Paul Gasparian. Erst vor Kurzem erschien seine jüngste Einspielung mit dem Berner Symphonieorchester: das zweite Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow – ein Achttausender für Pianisten – gepaart mit einem bekannten Unbekannten: Arno Babadjanian. Den nach Aram Chatschaturjan wohl wichtigsten Komponisten aus Armenien bringt Gasparian nun auch mit nach Lörrach und präsentiert anhand von fünf relativ kurzen Werken einen Querschnitt durch dessen frühes pianistisches Schaffen. Dieses ist geprägt von rhythmischen Spielereien und armenisch-nationalem Kolorit. Den ziemlich unbekannten Kompositionen stellt Gasparian zwei im Kanon deutlich stärker verankerte Werke gegenüber. Zum einen das klangfarbenreiche erste Préludes-Buch von Claude Debussy, zum anderen die dritte Klaviersonate von Alexander Skrjabin, welche die Reise einer freien, ungezähmten Seele beschreibt.

Besetzung: Jean-Paul Gasparian (Klavier)

Programm: C. Debussy, Préludes, Livre I / A. Skrjabin, Sonate für Klavier solo Nr. 3 fis-Moll, op. 23 / A. Babadjanian, Prelude; Vagharshapat Dance; Impromptu; Capriccio; Polyphonic Sonata