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Klassik Konzert
Focusyear Band 22, coached by Linda May Han Oh
Jazzcampus
Utengasse 15, 4058 Basel
Die Bassistin und Komponistin Linda May Han Oh, die manchmal auch ihre Gesangsstimme einsetzt, lebt in New York City und hat mit Grössen wie Pat Metheny, Kenny Barron, Joe Lovano, Dave Douglas,...
Veranstaltungsdetails
Die Bassistin und Komponistin Linda May Han Oh, die manchmal auch ihre Gesangsstimme einsetzt, lebt in New York City und hat mit Grössen wie Pat Metheny, Kenny Barron, Joe Lovano, Dave Douglas, Terri Lyne Carrington, Steve Wilson, Geri Allen oder Vijay Iyer zusammengearbeitet – um nur mal die zu nennen: Linda May Han Oh kam 1984 in Malaysia zur Welt, wuchs als Kind chinesischer Eltern in Westaustralien auf, begann in ihrer klassischen Ausbildung vierjährig Klavier zu spielen, mit elf Jahren Klarinette, mit dreizehn Fagott – und der Highschoolband gehörte sie als Bassgitarristin an.
2002 wurde Linda in die West Australian Academy of Performing Arts aufgenommen, begann Kontrabass zu studieren und Soli Dave Hollands zu transkribieren. Ihre Abschlussarbeit widmete sie Rhythmen der klassischen nordindischen Musik in Dave Hollands Spiel. Im Composer"s Ensemble des West Australian Youth Jazz Orchestra spielte sie jedoch Fagott. Für ihr Masterstudium ging Linda an die New Yorker Manhattan School of Music u. a. zu Jay Anderson, John Riley, Phil Markowitz, Dave Liebman und Rodney Jones. Dort begann sie nicht nur mit den Cracks zu spielen, sondern auch ihr eigenes Ensemble und Repertoire zu entwickelte, das inzwischen zu den Attraktionen internationaler Jazzfestivals zählt. Linda ist derzeit ausserordentliche Professorin am Berklee College of Music, wo sie auch dem Institute for Jazz and Gender Justice angehört.
Neben ihren enormen musikalischen Fähigkeiten hat Linda auch Pionierarbeit geleistet, was die Gleichberechtigung in der Musikindustrie anbelangt. Sie war Gründungsmitglied des "We Have Voice"-Kollektivs zur Gleichstellung von Frauen in der Musikindustrie, gegen Sexismus und sexuelle Belästigung am musikalischen Arbeitsplatz. Vor den Reisebeschränkungen durch die Pandemie verbrachte sie, wie zu lesen ist, drei Viertel des Jahres damit, rund um den Globus aufzutreten, zu unterrichten und das Bewusstsein für die Gleichberechtigung von Frauen in der Musik zu schärfen.
Gefragt, ob es einen Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Improvisation gebe, antwortete die Bassistin vor vier Jahren eindrücklich: "Manche Leute behaupten, dass Frauen eine besondere Ästhetik haben, aber ich muss sagen, dass bei einem Experiment mit verbundenen Augen jemand dachte, ich sei Christian McBride. Ich finde, es sollte mehr solcher Tests geben, weil ich glaube, dass die Leute nicht so voreingenommen sind, wenn sie mit ihren Ohren und nicht mit ihren Augen hören. Mir wurde einmal gesagt, dass ich grossartig klinge: "Du klingst wie ein Mann". Ich erinnere mich, dass ich diesen Kommentar vor einiger Zeit online gestellt und darüber gelacht habe."
Linda erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so 2010 den "Bell Award for Young Australian Artist of the Year", 2012 war sie "Rising Star Bass" im Downbeat Critic"s Poll, 2018, 2019 und 2020 wurde sie von der Jazz Journalist"s Association zur Bassistin und 2019 zur Nachwuchskünstlerin des Jahres gewählt. Ebenfalls 2019 erhielt sie ein Stipendium der Jerome Foundation und den Chamber Music America New Jazz Works Grant, wurde vom Hothouse Magazine zur Bassistin des Jahres gewählt und erhielt 2020 den Margaret Whitton Award.
Eintritt: CHF 15 / 10
2002 wurde Linda in die West Australian Academy of Performing Arts aufgenommen, begann Kontrabass zu studieren und Soli Dave Hollands zu transkribieren. Ihre Abschlussarbeit widmete sie Rhythmen der klassischen nordindischen Musik in Dave Hollands Spiel. Im Composer"s Ensemble des West Australian Youth Jazz Orchestra spielte sie jedoch Fagott. Für ihr Masterstudium ging Linda an die New Yorker Manhattan School of Music u. a. zu Jay Anderson, John Riley, Phil Markowitz, Dave Liebman und Rodney Jones. Dort begann sie nicht nur mit den Cracks zu spielen, sondern auch ihr eigenes Ensemble und Repertoire zu entwickelte, das inzwischen zu den Attraktionen internationaler Jazzfestivals zählt. Linda ist derzeit ausserordentliche Professorin am Berklee College of Music, wo sie auch dem Institute for Jazz and Gender Justice angehört.
Neben ihren enormen musikalischen Fähigkeiten hat Linda auch Pionierarbeit geleistet, was die Gleichberechtigung in der Musikindustrie anbelangt. Sie war Gründungsmitglied des "We Have Voice"-Kollektivs zur Gleichstellung von Frauen in der Musikindustrie, gegen Sexismus und sexuelle Belästigung am musikalischen Arbeitsplatz. Vor den Reisebeschränkungen durch die Pandemie verbrachte sie, wie zu lesen ist, drei Viertel des Jahres damit, rund um den Globus aufzutreten, zu unterrichten und das Bewusstsein für die Gleichberechtigung von Frauen in der Musik zu schärfen.
Gefragt, ob es einen Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Improvisation gebe, antwortete die Bassistin vor vier Jahren eindrücklich: "Manche Leute behaupten, dass Frauen eine besondere Ästhetik haben, aber ich muss sagen, dass bei einem Experiment mit verbundenen Augen jemand dachte, ich sei Christian McBride. Ich finde, es sollte mehr solcher Tests geben, weil ich glaube, dass die Leute nicht so voreingenommen sind, wenn sie mit ihren Ohren und nicht mit ihren Augen hören. Mir wurde einmal gesagt, dass ich grossartig klinge: "Du klingst wie ein Mann". Ich erinnere mich, dass ich diesen Kommentar vor einiger Zeit online gestellt und darüber gelacht habe."
Linda erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so 2010 den "Bell Award for Young Australian Artist of the Year", 2012 war sie "Rising Star Bass" im Downbeat Critic"s Poll, 2018, 2019 und 2020 wurde sie von der Jazz Journalist"s Association zur Bassistin und 2019 zur Nachwuchskünstlerin des Jahres gewählt. Ebenfalls 2019 erhielt sie ein Stipendium der Jerome Foundation und den Chamber Music America New Jazz Works Grant, wurde vom Hothouse Magazine zur Bassistin des Jahres gewählt und erhielt 2020 den Margaret Whitton Award.
Eintritt: CHF 15 / 10