Dracula

«Ein 1462 zum ewigen Leben verdammter transsylvanischer Graf reist 1897 ins viktorianische London und verliebt sich dort in das Ebenbild seiner früheren Geliebten. Ein Doktor und der Verlobte seines Objektes der Begierde erlösen ihn schliesslich von seinem Fluch … Die Figur des Vampirs ist so alt wie die Filmgeschichte selbst. Bis auf zwei ‹eigenständige› amerikanische Stummfilme aus dem Jahre 1913 haben sich alle Verfilmungen an Bram Stokers 1897 erschienenen Klassiker ‹Dracula› orientiert oder zumindest Motive seines Romans verwendet. Francis Ford Coppola aber sollte es vorbehalten bleiben, als Erster ‹hautnah› an der Vorlage zu bleiben und auch die Vorgeschichte Draculas ins Bild zu setzen. Das schauspielerische Juwel des Films ist zweifelsohne der Brite Gary Oldman, der in vielerlei Masken wieder einmal beweist, dass er einer der ganz Grossen der Zunft ist. Seine beklemmende Darstellung eines in seiner Liebe gefangenen ‹Biestes›, das keine ‹Schöne› erlösen kann, gehört sicherlich zu den Sternstunden des Genres.»
Rolf-Ruediger Hamacher, Film-Dienst, 3/1993

Mitwirkende und Zusatzinformationen:

USA 1992
128 Min. Farbe. 35 mm. E/d/f
Regie: Francis Ford Coppola
Buch: Bram Stoker, James V. Hart
Kamera: Michael Ballhaus
Schnitt: Anne Goursaud, Glen Scantlebury, Nicholas C. Smith
Musik: Wojciech Kilar
Mit: Gary Oldman, Winona Ryder, Anthony Hopkins, Keanu Reeves, Richard E. Grant