breadcrumbNavigation
Weitere Veranstaltungen
Corelli vs. Leclair
Martinskirche
Martinskirchplatz 4, 4051 Basel
Leila Schayegh zu Gast bei La Cetra mit Werken von Corelli und Leclair.
Veranstaltungsdetails
Mütterlicherseits hat sie schweizerische, väterlicherseits iranische Wurzeln. Mit Basel ist Leila Schayegh zunächst durch ihr Studium verbunden, seit 2010 als Dozentin an der Schola Cantorum. Soeben erschien die dritte und letzte CD ihrer Gesamtaufnahme der Violinkonzerte von Jean-Marie Leclair (1697–1764), begleitet von La Cetra. Und wer könnte besser für Leclairs Musik einstehen als diese erfahrene Musikerin und Forscherin auf dem Gebiet der barocken Verzierungskunst sowie der historischen französischen Bogenstrichtechnik? Praxis und Theorie verschmelzen bei Schayegh zum emotionalen, aber auch sehr informativen Konzerterlebnis, also etwas fürs Herz wie für den Geist.
In der Martinskirche entspinnt sich ein Dialog zwischen Leclairs Violinkonzerten und den Concerti grossi von Arcangelo Corelli. Bei Leclair entspricht die Aufteilung zwischen virtuos solistischer Geige sowie untergeordnet begleitendem Orchester bereits dem Rollenverhältnis der grossen Instrumentalkonzerte des 19. und 20. Jahrhunderts, welche die Programme führender Konzerthäuser bis heute dominieren. Im Concerto grosso hingegen wetteifern zwei gleichberechtigte Instrumentengruppen miteinander: Eine kleinere – das sogenannte Concertino –, und die grössere, die dieser Form seinen Namen gab. Mit dem Tutti wechselt sich das Concertino – nun- mehr von Leila Schayegh gemeinsam mit La Cetras Konzertmeisterin Eva Saladin angeführt – wie in einem lebhaften Gespräch ständig ab. Daraus ergibt sich ein reizvolles Spiel zwischen laut und leise, symphonischer Masse und solistischer Freiheit.
Geboren wurde Leclair fast zwei Generationen nach dem Italiener Corelli. Das Publikum spürt den bisweilen frappanten Unterschieden zwischen den beiden führenden Komponisten und Violinisten ihrer Generation nach, aber auch der offensichtlichen stilistischen und formalen Verwandtschaft.
In der Martinskirche entspinnt sich ein Dialog zwischen Leclairs Violinkonzerten und den Concerti grossi von Arcangelo Corelli. Bei Leclair entspricht die Aufteilung zwischen virtuos solistischer Geige sowie untergeordnet begleitendem Orchester bereits dem Rollenverhältnis der grossen Instrumentalkonzerte des 19. und 20. Jahrhunderts, welche die Programme führender Konzerthäuser bis heute dominieren. Im Concerto grosso hingegen wetteifern zwei gleichberechtigte Instrumentengruppen miteinander: Eine kleinere – das sogenannte Concertino –, und die grössere, die dieser Form seinen Namen gab. Mit dem Tutti wechselt sich das Concertino – nun- mehr von Leila Schayegh gemeinsam mit La Cetras Konzertmeisterin Eva Saladin angeführt – wie in einem lebhaften Gespräch ständig ab. Daraus ergibt sich ein reizvolles Spiel zwischen laut und leise, symphonischer Masse und solistischer Freiheit.
Geboren wurde Leclair fast zwei Generationen nach dem Italiener Corelli. Das Publikum spürt den bisweilen frappanten Unterschieden zwischen den beiden führenden Komponisten und Violinisten ihrer Generation nach, aber auch der offensichtlichen stilistischen und formalen Verwandtschaft.