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Konzert
Carlo Ambrogio Lonati - Sonate per Violiono
Wildt'sches Haus
Petersplatz
13, 4051 Basel
Rezital mit Violinsonaten des Mailänder Virtuosen und Komponisten Carlo Ambrogio Lonati (1645-ca.1715)
IL FUOCO ETERNO
Eva Saladin, Violine
Daniel Rosin, Violoncello
Christoph Anzböck, Cembalo
IL FUOCO ETERNO
Eva Saladin, Violine
Daniel Rosin, Violoncello
Christoph Anzböck, Cembalo
Veranstaltungsdetails
Carlo Ambrogio Lonati (um 1645 – um 1710) war eine der herausragenden musikalischen Figuren seiner Zeit. Von Francesco Maria Veracini wurde er 1760 als grösster Geiger des vergangenen Jahrhunderts bezeichnet, doch er trat ebenso als Sänger und Komponist von Kantaten, Opern, Oratorien und geistlicher Musik in Erscheinung.
Wenngleich er den berühmtesten Komponisten zum Vorbild diente, ist nur eine überschaubare Anzahl seiner Kompositionen überliefert. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der gefeierte Virtuose sich stur weigerte, seine Werke zu veröffentlichen. Von Lonati selbst ist dazu lediglich die Aussage überliefert, er wolle nicht, dass seine Musik unter die Augen von Leuten gerate, die nicht einmal die Uhr lesen können.
Erst gegen Ende seines Lebens, im Jahr 1701, entschloss er sich, möglicherweise unter dem Eindruck des grossen Erfolgs des ein Jahr früher erschienenen Drucks der Violinsonaten Corellis, zu einer eigenen Veröffentlichung von 12 Sonaten. Dieser Zyklus kann als Summe seines Schaffens auf dem Gebiet der solistischen Violinmusik angesehen werden. Die Widmung erfolgte an niemand Geringeren als den in Wien residierenden Kaiser Leopold I. Von diesem etwa gleichaltrigen Monarchen und ausgewiesenen Musikliebhaber konnte Lonati zweifellos eine wohlwollende und vor allem kundige Entgegennahme seiner Kompositionen erwarten.
IL FUOCO ETERNO
Benannt nach einer Prunkoper des Wiener Hofkapellmeisters Antonio Draghi, möchte das im Jahr 2023 von Christoph Anzböck und Eva Saladin gegründete Ensemble Il Fuoco eterno das Feuer für einebesonders faszinierende Episode der europäischen Musikgeschichte neu entfachen. Unter der Führung des jungen Thronfolgers und Kaisers Joseph I. wurde Wien im ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts zu einem Brennpunkt künstlerischer Innovation mit Vorbildwirkung für ganz Europa. Diese Zeit des Umbruchs und der Erneuerung wirkt besondersinspirierend, da die Musik in gewissen Aspekten klar im 17. Jahrhundert wurzelt, aber bereits wegweisende neue Entwicklungen aufweist. Dadurch werden komplexe aufführungspraktische Fragen aufgeworfen, die ein hohes Mass an Spezialisierung erfordern. Besonders das Experimentieren mit verschiedenen musikdramatischen Formen im theatralen Kontext und die intensive Beschäftigung mit der Frage, inwiefern diese heute noch, oder wieder, künstlerische Relevanz besitzen,bildet einen Schwerpunkt der Ensemblearbeit. Durch die fruchtbare Verbindung von praktischer Forschung und künstlerischem Wirken möchte Il Fuoco eterno dieses faszinierende Repertoire einem größeren Publikum zugänglich machen.
Wenngleich er den berühmtesten Komponisten zum Vorbild diente, ist nur eine überschaubare Anzahl seiner Kompositionen überliefert. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der gefeierte Virtuose sich stur weigerte, seine Werke zu veröffentlichen. Von Lonati selbst ist dazu lediglich die Aussage überliefert, er wolle nicht, dass seine Musik unter die Augen von Leuten gerate, die nicht einmal die Uhr lesen können.
Erst gegen Ende seines Lebens, im Jahr 1701, entschloss er sich, möglicherweise unter dem Eindruck des grossen Erfolgs des ein Jahr früher erschienenen Drucks der Violinsonaten Corellis, zu einer eigenen Veröffentlichung von 12 Sonaten. Dieser Zyklus kann als Summe seines Schaffens auf dem Gebiet der solistischen Violinmusik angesehen werden. Die Widmung erfolgte an niemand Geringeren als den in Wien residierenden Kaiser Leopold I. Von diesem etwa gleichaltrigen Monarchen und ausgewiesenen Musikliebhaber konnte Lonati zweifellos eine wohlwollende und vor allem kundige Entgegennahme seiner Kompositionen erwarten.
IL FUOCO ETERNO
Benannt nach einer Prunkoper des Wiener Hofkapellmeisters Antonio Draghi, möchte das im Jahr 2023 von Christoph Anzböck und Eva Saladin gegründete Ensemble Il Fuoco eterno das Feuer für einebesonders faszinierende Episode der europäischen Musikgeschichte neu entfachen. Unter der Führung des jungen Thronfolgers und Kaisers Joseph I. wurde Wien im ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts zu einem Brennpunkt künstlerischer Innovation mit Vorbildwirkung für ganz Europa. Diese Zeit des Umbruchs und der Erneuerung wirkt besondersinspirierend, da die Musik in gewissen Aspekten klar im 17. Jahrhundert wurzelt, aber bereits wegweisende neue Entwicklungen aufweist. Dadurch werden komplexe aufführungspraktische Fragen aufgeworfen, die ein hohes Mass an Spezialisierung erfordern. Besonders das Experimentieren mit verschiedenen musikdramatischen Formen im theatralen Kontext und die intensive Beschäftigung mit der Frage, inwiefern diese heute noch, oder wieder, künstlerische Relevanz besitzen,bildet einen Schwerpunkt der Ensemblearbeit. Durch die fruchtbare Verbindung von praktischer Forschung und künstlerischem Wirken möchte Il Fuoco eterno dieses faszinierende Repertoire einem größeren Publikum zugänglich machen.
Weitere Informationen
www.ilfuocoeterno.com/agenda/lonati-sonate-per-violino-1
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