breadcrumbNavigation
Theater
7000 Gulden
Veranstaltungsdetails
7000 Gulden
Ein Theaterspaziergang in Riehen zum 500 Jahre alten Deal
Die neue ex/ex Produktion macht sich auf die Suche nach Heldinnen und Helden. Wer hat Riehen zu dem gemacht, was es heute ist. Was war entscheidend für wen. Und wer soll sich woran erinnern. Anderthalb unterhaltsame Stunden auf einer Zeitreise durch Riehen.
Die Geschichte ist schnell erzählt. Der Bischof von Basel brauchte Geld und hatte ein Dorf zu verkaufen. Das war 1522. Die Stadt Basel kaufte das fünfhundert Seelen Dorf Riehen, die meisten Bewohnerinnen und Bewohner waren Leibeigene. Fünfhundert Jahre danach feiert Riehen dieses Jubiläum mit einem Buch, einem online Lexikon, einem Ideenwettbewerb, einem Volksfest und einer Theaterreise.
Im Stück soll die Influencerin Alex Steiner herauszufinden, wer den grössten Einfluss auf die Geschichte von Riehen hatte. Sie sucht die «Most Important Person (MIP)».
Unterwegs in Riehen
Gemeinsam mit dem Publikum macht sie sich auf die Suche nach den wichtigen Menschen und stellt die Frage, ob das denn nun wirklich der oder die Richtige sein könnte. Sie befragt aber auch Leute, denen sie zufällig begegnet. So interviewt sie in der Not auch mal die Dienstmagd von Spittler, der grad nicht zu Hause ist. Oder belauscht Theobald Singeisen, wie der den Fuss von Charlotte Godel verarztet. Menschen aus unterschiedlichen Zeiten begegnen sich, da wo sie gelebt haben. Anna Katharina Heusler etwa, Gründerin des Hausarbeitsverein Riehen, lebte bis vor 60 Jahren im alten Wettsteinhaus, genauso wie Johann Rudolf Wettstein, der im 17. Jahrhundert dort lebte. Wettstein soll interviewt werden, doch Katharina Heusler taucht auf. Sie hat viel zu sagen über den Hausarbeitsverein und über das Übel des Müssiggangs. Dann kommt Frau Wettstein dazu, schnell stellt sie klar, dass sie eigentlich Anna Maria Falkner heisst, sie will überhaupt lieber von sich erzählen, als ihren Gatten zu suchen, der sowieso nie da ist. So diskutieren Falkner und Heusler angeregt über Politik, die öffentlichen Aufgaben als Berufung und über die Rolle der Frauen. Und wo ist denn schon wieder Otto Wenk? Mitten in der Vorbereitung seiner Festansprache zu den 400-Jahr Feierlichkeiten hat auch er kurz Zeit, um sich zu überlegen, ob er wohl der Wichtigste war. Immerhin hat er verhindert, dass Riehen in in den 20er Jahren von Basel eingemeindet wird.
Im Verlauf des Stücks gerät die Sache jedoch immer mehr aus dem Ruder. Die Figuren entwickeln ein Eigenleben und Alex, die Influencerin, ist am Verzweifeln.
Auf der Suche nach Heldinnen und Helden
Das Publikum begleitet Alex Steiner auf ihrer Reise durch Riehen und durch die Zeit. Das Stück beschäftigt sich so mit der Frage, wieso wir überhaupt solche Jubiläen feiern. Wer beeinflusst heute die Erinnerungskultur und was soll damit erinnert werden. Wen kann man vom Sockel stossen und wen stellt man neu darauf? Und wer kann darüber bestimmen? Sasha Mazzotti (Regie) und Barbara Rettenmund (Dramaturgie) gehen diesen Fragen nach und lassen die historischen Figuren auferstehen, sie zeigen, wie modern die alten Zeiten sein können, wenn man die richtigen Fragen stellt.
Die Gemeinde Riehen hat das ex/ex theater beauftragt, diesen Theaterspaziergang als Teil der Jubiläumsaktivitäten «500 JOOR ZÄMME – Riehen und Basel» zu realisieren.
Ein Theaterspaziergang in Riehen zum 500 Jahre alten Deal
Die neue ex/ex Produktion macht sich auf die Suche nach Heldinnen und Helden. Wer hat Riehen zu dem gemacht, was es heute ist. Was war entscheidend für wen. Und wer soll sich woran erinnern. Anderthalb unterhaltsame Stunden auf einer Zeitreise durch Riehen.
Die Geschichte ist schnell erzählt. Der Bischof von Basel brauchte Geld und hatte ein Dorf zu verkaufen. Das war 1522. Die Stadt Basel kaufte das fünfhundert Seelen Dorf Riehen, die meisten Bewohnerinnen und Bewohner waren Leibeigene. Fünfhundert Jahre danach feiert Riehen dieses Jubiläum mit einem Buch, einem online Lexikon, einem Ideenwettbewerb, einem Volksfest und einer Theaterreise.
Im Stück soll die Influencerin Alex Steiner herauszufinden, wer den grössten Einfluss auf die Geschichte von Riehen hatte. Sie sucht die «Most Important Person (MIP)».
Unterwegs in Riehen
Gemeinsam mit dem Publikum macht sie sich auf die Suche nach den wichtigen Menschen und stellt die Frage, ob das denn nun wirklich der oder die Richtige sein könnte. Sie befragt aber auch Leute, denen sie zufällig begegnet. So interviewt sie in der Not auch mal die Dienstmagd von Spittler, der grad nicht zu Hause ist. Oder belauscht Theobald Singeisen, wie der den Fuss von Charlotte Godel verarztet. Menschen aus unterschiedlichen Zeiten begegnen sich, da wo sie gelebt haben. Anna Katharina Heusler etwa, Gründerin des Hausarbeitsverein Riehen, lebte bis vor 60 Jahren im alten Wettsteinhaus, genauso wie Johann Rudolf Wettstein, der im 17. Jahrhundert dort lebte. Wettstein soll interviewt werden, doch Katharina Heusler taucht auf. Sie hat viel zu sagen über den Hausarbeitsverein und über das Übel des Müssiggangs. Dann kommt Frau Wettstein dazu, schnell stellt sie klar, dass sie eigentlich Anna Maria Falkner heisst, sie will überhaupt lieber von sich erzählen, als ihren Gatten zu suchen, der sowieso nie da ist. So diskutieren Falkner und Heusler angeregt über Politik, die öffentlichen Aufgaben als Berufung und über die Rolle der Frauen. Und wo ist denn schon wieder Otto Wenk? Mitten in der Vorbereitung seiner Festansprache zu den 400-Jahr Feierlichkeiten hat auch er kurz Zeit, um sich zu überlegen, ob er wohl der Wichtigste war. Immerhin hat er verhindert, dass Riehen in in den 20er Jahren von Basel eingemeindet wird.
Im Verlauf des Stücks gerät die Sache jedoch immer mehr aus dem Ruder. Die Figuren entwickeln ein Eigenleben und Alex, die Influencerin, ist am Verzweifeln.
Auf der Suche nach Heldinnen und Helden
Das Publikum begleitet Alex Steiner auf ihrer Reise durch Riehen und durch die Zeit. Das Stück beschäftigt sich so mit der Frage, wieso wir überhaupt solche Jubiläen feiern. Wer beeinflusst heute die Erinnerungskultur und was soll damit erinnert werden. Wen kann man vom Sockel stossen und wen stellt man neu darauf? Und wer kann darüber bestimmen? Sasha Mazzotti (Regie) und Barbara Rettenmund (Dramaturgie) gehen diesen Fragen nach und lassen die historischen Figuren auferstehen, sie zeigen, wie modern die alten Zeiten sein können, wenn man die richtigen Fragen stellt.
Die Gemeinde Riehen hat das ex/ex theater beauftragt, diesen Theaterspaziergang als Teil der Jubiläumsaktivitäten «500 JOOR ZÄMME – Riehen und Basel» zu realisieren.