Basel bedeutet für mich Inspiration

Ein Engagement am Theater Basel führte Alba Carbonell Castillo 2011 nach Basel – und sie ist geblieben. In ihrer neuen Wahlheimat fand sie nicht nur Freundschaften, sondern auch die perfekte Umgebung, die ihr als Tänzerin und Choreografin wichtig ist. Welche Orte in Basel sie besonders inspirieren, zeigt uns Alba so, wie sie es am besten kann: tanzend!

«Mein Beruf führt mich oft an neue Orte. Doch in Basel fühle ich mich angekommen. Das Tanzen ist mein ständiger Begleiter, damit drücke ich aus, was ich fühle. Dabei muss ich weder glücklich noch traurig sein. Ich muss nur spüren, was ich vermitteln will. Die Inspiration dafür gibt mir Basel.

Wenn ich nicht am Proben bin, führt mich mein Weg oft zum Kunstmuseum Basel, wo ich die Alten Meister besuche, oder zur Fondation Beyeler. Hier bewundere ich vor allem den Berower Park mit den Installationen von Calder, Ellsworth Kelly oder Ernesto Neto.

Ich liebe die Natur und tanke gerne im Botanischen Garten der Universität Basel Energie. Sei es, um die Orchideensammlung zu besichtigen oder die Wärme im Tropenhaus zu geniessen – in dieser grünen Oase direkt beim Spalentor finde ich in hektischen Zeiten Ruhe.

Basel ist kleiner als meine Heimat Barcelona. Und doch gibt es hier so viel zu entdecken, zu lernen und zu erleben. Das war für mich aber nicht von Anfang an so: Als ich neu in die Stadt kam, fühlte ich mich etwas einsam, wusste nicht, wen ich abends auf einen Drink oder mittags zum Lunch treffen könnte. Doch das Gefühl war nicht von Dauer. Man muss den Baslerinnen und Baslern nur einen Moment Zeit geben – dann öffnen sie sich, wie Blumen.

Heute habe ich viele Schweizer Freunde – sei es durch mein Engagement am Ballett Theater Basel oder durch Begegnungen in der Freizeit, beim Tanzen im Club oder Dinner mit Freunden in der Kleinbasler Altstadt.»